Der Wecker klingelte punkt 05:00 Uhr… in den Knochen noch der letzte Drink vom Vorabend.
Schnell in die Wandersachen, dann runter zur Rezeption. Wer zu spät zur Sonnenaufgangs-Wanderung kommt, wird vom Chef persönlich geweckt. Das wollten wir natürlich tunlichst vermeiden 😉
Rein in den Minibus ging’s in stockdunkler Nacht hinauf zur Plantapatschhütte im Skigebiet Watles. Von dort per Pedes weiter nach oben am Pfaffensee vorbei bis zum Watleskreuz auf 2’557m. Während auf den ersten Metern die Dämmerung nur zu erahnen war, wurde es auf den rund 400 Höhenmetern immer heller. Die Sonne tauchte die Berge allmählich in ein magisches rötiches Licht und kitzelte die Bergspitzen. Als erster durfte natürlich König Ortler die Sonnenstrahlen an seinen Felswänden präsentieren. Nach und nach wurden die Lichtkegel grösser bis kurz nach sieben Uhr auch das Watleskreuz im Tageslicht erwachte.
Trotz aller Strapazen des frühen Aufstehens und des schnellen Tempos die 400 Höhenmeter hinauf (wohlgemerkt ohne vorheriges Frühstück) eine äusserst lohnenswerte Tour. Die vielen Fotos und die eindrückliche Stimmung im Hochgebirge sind Belohnung genug für den schweisstreibenden Aufstieg zu dieser frühen Stunde.