Endlich Neuschnee!
Nachdem der Dienstag schon nasskalt war, sollte es den ganzen Mittwoch schneien. Weder Sonne noch Aussicht… dafür 40cm Neuschnee die über Nacht gefallen sind.
Und genau an solchen Tagen planen wir Skitouren. Wenn man auf den Pisten oberhalb der Waldgrenze nichts sieht, dann muss man einfach einen Gang zurückschrauben und den Tag langsam angehen.
Gesagt getan treffen wir unseren Bergführer morgens um 09:00h in Burgeis und fahren gemeinsam Richtung Reschenpass. Das Auto lassen wir in Reschen auf einem grossen Parkplatz stehen und kämpfen uns erstmal durch den Neuschnee auf die andere Seite der Schnellstrasse. Dort legen wir unsere Ski an und schon geht’s aufwärts. Zuerst folgen wir dem kleinen Übungslift und drehen danach ab in den Wald. Gemächlich steigen wir über Wald- und Wanderwege nach oben in Richtung Reschner Alm. Die Strecke ist weder besonders anspruchsvoll noch von üppiger Aussicht gesegnet – aber die Ruhe hier fernab der Touristenströme ist grandios. Die Bäume sind wunderbar eingeschneit und die Schneedecke dämpft jegliches Geräusch.
Nach etwas mehr als 90 Minuten Aufstieg erreichen wir die Reschner Alm rund 500Hm oberhalb von Reschen. Eigentlich wäre das eine gemütliche Südtiroler Jausenstation – hätte der Wirt nicht wenige Tage vorher den Betrieb aus gesundheitlichen Gründen schliessen müssen. Wir verpflegen uns also selbst mit Kaminwurzen und Vinschgerle… nur leider fehlt das alkoholfreie Weizen.
Danach folgt die Abfahrt mehr oder weniger auf dem gleichen Weg wie der Aufstieg. Die massive Neuschneemenge verleitet uns zu einer hübschen Abfahrt über die Pofelwiesen – natürlich inklusive gekraxel über die Weidezäune.
All in eine schöne Skitour zur Erholung und zum Einfahren. Quasi die Vorspeise. Der Hauptgang folgt dann tags darauf…