Nauders am Reschenpass steht schon seit einiger Zeit auf unserer To Do Liste. Spätestens seit den Sommerferien 2018 als wir die Biketour um die Plamortböden gefahren sind hat sich diese To Do Liste gefestigt. Damals konnten wir bereits einige Pisten im Sommer «begutachten» und befanden Nauders als lohnenswert. Insbesondere die Hänge an der Tscheyeckbahn sind uns damals aufgefallen.

Also das Auto beladen und die kurze Strecke von Burgeis zur Talstation der Bergkastelbahn unter die Räder genommen. In Nauders angekommen stellen wir fest, dass hier Ende Januar offenbar mehr Betrieb herrscht als ein paar Kilometer weiter in Südtirol. Die Schlange an der Talstation ist zum Glück nur kurz und bald schon sind wir oben am Bergkastel. Zuerst düsen wir in Richtung Tscheyeckbahn und lassen uns 700HM nach oben chauffieren. SO geht 6er Sesselbahn!
Am Tscheyeck startet auch der Panoramalift, der uns zum höchsten Punkt im Skigebiet bringt, dem Gueserkopf. Der Ausblick von hier oben in alle Himmelsrichtungen ist grandios. Die Piste zurück ist ein Abenteuer… eigentlich gäbe es hinten runter noch eine Skiroute, doch mangels Schnee müssen wir uns mit der vorderen «Piste» neben dem Panoramalift begnügen. Steil und gerade mal 2m breit schlängelt sich das Ding nach unten. Geiler Scheiss!

Die Pisten am Tscheyeck sehen von weitem sehr lecker aus, doch leider sind sie alles andere als eine Freude zum Befahren. Hart, eisig und schlecht präpariert geht es über die 700HM wieder nach unten. Später hängen wir noch die Talabfahrt dran – diese ist etwas besser.
Also wieder hoch und in Richtung Almlift – der macht immerhin auch 500HM und sah im Sommer sehr lecker aus. Hier sind die Pistenverhältnisse etwas besser und so vergnügen wir uns einige Abfahrten an der gleichnamigen Piste. Am frühen Nachmittag folgen schliesslich noch die Hänge an der Gaislochbahn und die diversen Hänge an den Lärchhangliften. Rechtzeitig zur Jause fahren wir wieder zurück ins Hotel. Man hat das Gebiet dann doch recht schnell gesehen…

Irgendwie wurden wir mit Nauders nicht so richtig warm. Vielleicht lags an der Jahreszeit, vielleicht an der Tatsache, dass die Pisten in Schöneben einfach drei Klassen besser präpariert waren.