DIe Zeiten ändern sich… also in Zukunft. Oder schon bälder als man denken könnte.
Würmchens Geburtstermin rückt näher und uns wird bewusst, dass wir Ferien bald zu dritt verbringen werden. Daher entschliessen wir uns für eine Woche Babymoon im Südtirol. DIe Suche nach einem Hotel ist ziemlich schwierig – nicht wegen dem Buchungsstand, sondern wegen der immensen Auswahl. Am Ende fällt unsere Wahl auf das Hotel Quelle im Gsiesertal zwischen Kronplatz und Innichen. Das Tal kennen wir bereits von einer Skitour im Winter 2019. Abgelegen, weg vom Trubel und dennoch in Reichweite der grossen Skigebiete.

Das Programm wird vom Bauch bestimmt… einerseits haben zukünftige Familienmitglieder immer ein Wörtchen mitzureden. Andererseits ist im Südtirol immer für ausgezeichnete Kulinarik gesorgt. So beginnen die Ferien mit einem Trip auf den Kronplatz. Ganz ohne Ski und mit Wanderschuhen an den Füssen. Es gilt, die beiden Museen oben am Gipfel zu bestaunen. Da wäre einerseits in der Bergstation der alten Luftseilbahn das Photographiemuseum. Eine spannende Ausstellung mit exzellenten Exponaten rund um die Geschichte der Fotografie in den Alpen. Und andererseits gibt es noch das von Zaha Hadid entworfene Messner Mountain Museum. Ersteres versteht die Symbiose von Architektur und Exponat… der Zaha Hadid Bau ist… nun ja… einfach ein Zaha Hadid Bau am Berg. Der Museumsbesuch wird jäh unterbrochen von der Reservierung im Alp Inn… ein bisschen Sterneküche muss halt immer sein. Randen-Knödel für die Mädels, Schweinebauch für den Papa. So muss das.

Die nächsten Tage zieht es den Papa to be auf die Piste. Der Kronplatz ist zwar stellenweise ein Gewusel – aber 1’200 Höhenmeter schwarze Abfahrt ins Tal sprechen für sich. Wàhrend Lydi gerne auf das Gewusel verzichtet, scheint sie doch etwas traurig zu sein bezüglich der schwarzen Talabfahrt. Dafür wartet im Hotel ein gewaltiger Spa und Wellnessbereich… und das ZImmer mit Sternen-Baldachin über dem Bett lädt zum Dolce Farniente ein.
Und dann wäre da noch Sexten… Das muss halt schon einmal! Während Mama einen kleinen Spaziergang tätigt, testet Papa schon Mal die Pisten. Gemeinsamer Treffpunkt ist die Lärchenhütte. Einkehrschwung geht immer!
Den Heimweg von Sexten nutzen wir für einen Abstecher zum Pragser Wildsee. Hier waren wir schon mal einige Jahre zuvor in den Sommerferien – nun also nochmal Winterbilder schiessen. Wo sich im Sommer tausende von Touristen tummeln ist im Winter entspannte, gähnende Leere. Und irgendwie wirkt der See im Winter so ganz zugeschneit noch deutlich imposanter als im Sommer.

Ende der Woche steht noch ein kurzer Abstecher vom Kronplatz nach Alta Badia auf dem Programm. Also nur für den Papa… selbiger interpretiert dann auch den Busfahrplan zurück nach Piculin dermassen falsch, dass er am Ende richtig Gas geben muss, um den Hotel-Shuttle noch zu erreichen. Aber unter grosszügiger Interpretation der FIS-Regeln gelingt die Verbindung von Piculin via St. Vigil und Kronplatzgipfel nach Olang pünktlich auf die Minute…