Und plötzlich planst du für drei Personen… das Auto ist voll bis unters Dach als wir ins Wallis fahren. Neben ein paar Tagen in Nendaz steht auch ein bisschen Erholung im Swisspeak Resort in Zinal an. Während wir das Skigebiet von Grimentz und Zinal schon mehrfach besucht haben, ist die Sommer-Erfahrung gleich null. Also geht es mit Kind und Kegel von Nendaz rüber in Richtung Val d’Anniviers.
Das Swisspeak Resort liegt direkt am zentralen Platz von Zinal und wurde kurz vor der Pandemie eröffnet. In vier oder fünf grösseren Häusern sind etliche moderne Ferienwohnungen in verschiedenen Grössen untergebracht. Alles ist miteinander verbunden und auf Wunsch wird das Frühstück im Bistrot serviert. Mit Baby ideal um sich selbst etwas zu erholen.

Noch bevor wir unser Zimmer beziehen können, machen wir uns per Pedes schon mal auf Entdeckungstour.  Wir parken das Auto am hintersten Ende von ZInal und spazieren durch die Hochebene. Das Wasser vom Gletscher hat über die Jahre allerlei Gestein und Sedimente abgelagert und so eine wunderbar unwirkliche Ebene erschaffen. Bevor sich der Weg rechterhand zur alten Mine hinaufschlängelt überqueren wir den Gebirgsbach und gelangen auf der anderen Seite des Wassers wieder zurück zum Auto. Danach sind Check-In und Chillen angesagt.

Mit dem Würmchen in der Trage geht es am zweiten Tag rüber nach Grimentz und von dort zu Fuss wieder zurück. Eigentlich sollte das plus/minus auf gleicher Höhe sein, aber zwischendurch gibt es doch noch ein paar Höhenmeter zu bewältigen. WIr sind praktisch überall im Wald und geniessen die einmalige Flora und Fauna – auch wenn die Ausblicke auf die andere Talseite an diesem Tag eher bescheiden sind.
Kurz vor Zinal steigt der Weg dann steil an und quert einen Wildbach ein paar Höhenmeter oberhalb des Dorfeingangs. Von dort geht es auf der breiten Skipiste runter direkt ans Resort. Insgesamt ganz reizvoll, wenn auch am Ende etwas akrobatisch mit Baby.

Zuletzt steigen wir am dritten Tag ins Auto und fahren an den Lac de Moiry. Einfach nur, um zu geniessen – ohne grosse Ambitionen. Die Cabane de Moiry wird gerade mit dem Helikopter beliefert, was wir uns natürlich aus der Nähe ansehen müssen. Ansonsten ist der Ort so wunderbar abgeschieden. Zwar im Hochsommer gut bevölkert, aber dennoch ab vom Massentourismus. Der Blick hoch zum Glacier de Moiry lässt einen ehrfürchtig werden.. Steile Felswände, blau schimmerndes Gletschereis und eine karge Pflanzenwelt. Sehr eindrücklich!