Die Skigebiete der Olympia Sportregion Innsbruck (so der offizielle Name) sind die zweite Station unseres Roadtrips. Insgesamt neun Skigebiete werden als Olympia Sportregion vermarktet und teilen sich die gleiche Skiverbundskarte. Wir werden drei Tage in der Region Innsbruck verbringen und diese nutzen, um drei für uns neue Skigebiete kennenzulernen. Heute stand als erstes das Skigebiet «Kühtai» auf dem Programm – ein kleines, aber feines Skigebiet direkt am Kühtaisattel.
Rechts und links des Gebirgspasses geht es mit insgesamt 12 Liften auf bis zu 2’520m – dabei startet das Skigebiet erst auf rund 2’000m und gilt als äussert schneesicher. An dieser Stelle wird das Tal breiter und man hat das Gefühl, dass das Skigebiet in einem grossen Kessel liegt. Landschaftlich ist das Skigebiet sicher weniger spektakulär als viele andere: Man ist bereits an der Baumgrenze unterwegs. Die Landschaft ist karg. Zudem fehlt der grosse, weite Panoramablick, da die Lifte immer kurz unter dem Gipfel oder Grat enden. Vielleicht trägt aber auch das Licht heute dazu bei – die Berge wirken dunkel, unnahbar und sehr beeindruckend.
Ein grosser Vorteil des Gebiets ist die relativ lange Anreise von der Autobahn aus. Das schreckt Tagestouristen ab und so sind die Pisten auch am letzten Sonntag der Weihnachts-Hochsaison angenehm leer.
Trotz des eher geringen Höhenunterschieds finden sich viele steile geile Pisten. Vor allem die Liebhaber des Kurzschwunges kommen also auf ihre Kosten. Abschnittsweise kann man’s auch richtig krachen lassen und die Carvingbögen über sanft coupierte Pisten ziehen… aber die meisten Pisten sind doch überwiegend etwas steiler angelegt. Somit ist das Skigebiet genau das richtige für uns. Wir geniessen die Ruhe und den Platz auf den Pisten und freuen uns über die sehr angenehme Neigung der Hänge, die zum Kurzschwingen wirklich einlädt. Auch wenn wir nahezu alle Bahnen bis zum Mittag bereits einmal benutzt haben, gibt es viele Hänge und Pisten, die wir gerne noch ein zweites, drittes oder viertes Mal fahren.
Das Highlight des Tages ist für einmal kulinarischer Natur… Nach einem sehr guten Steirischen Backhendl-Salat geniessen wir einen hervorragenden Waldbeerschmarrn im Jagdschlössl leicht oberhalb der Kaiserbahn. Eine Symphonie aus Kaiserschmarrn und roter Grütze – quasi Tirol trifft Norddeutschland 😉 Wir könnten darin baden und werden uns sicher hieran einmal Zuhause wagen!
Offene Anlagen | alle |
Geschlossene Anlagen | keine |
Offene Pisten | Alle bis auf… |
Geschlossene Pisten | Piste 9b am Gaiskogellift |
Must do | Waldbeerschmarrn im Jagdschlössl |
Links | Pistenplan Website |
Gesamtbewertung | 4/5 |