Auf der Suche nach einer kleinen aber feinen Wandertour haben wir uns heute für den Ravaischer Salaas entschieden. Darüber wissen wir nicht wahnsinnig viel – gemäss Landeskarte handelt es sich dabei wohl um eine Hochebene mit einem kleinen Moor am Nordhang des Piz Ot. Mit der Doppelstock-Pendelbahn geht es hoch auf die Alp Trida und sogleich links weg in Richtung Restaurant Salaas. Im Winter führt hier ein klassischer Winterwanderweg entlang zur Talstation der beiden Sesselbahnen auf die Greitspitz und zum Idjoch. Im Sommer sind sowohl das Restaurant als auch die Sesselbahnen geschlossen, so dass wir die Höhenmeter selbst erklimmen müssen.
Von der Talstation geht es leicht bergauf zum Salaaser Eck. Oben angekommen sehen wir erstmals die Hochebene in ihrer ganzen Pracht. Was im Winter recht en wirkt zieht sich im Sommer dann doch über einige Kilometer hin. Wir entschliessen uns für eine kleine Rundtour über die Hochebene, so dass wir zum Lunch wieder zurück auf der Alp Trida sind.
Der Ravaischer Salaas bietet weder spektakuläre Aussicht noch irgendwelche besonderen Naturschauspiele. Hier ist die Natur einfach noch Natur – oder sie wirkt zumindest so. Einfach nur zirpende Grillen, duftende Weiden, rauschendes Wasser und pure Erholung. Einfach mal prozessorientiertes Wandern ohne Ziel. Sich selbst spüren – ganz meditativ. Auch das darf mal sein.