Obertauern

Zuallererst: die Schneeketten haben wir nicht umsonst mitgeschleppt! Schon auf halbem Weg in Richtung Obertauern war Schluss nur mit Winterreifen. Schon seit der Nacht hat kräftiger Schneefall die Region (wieder einmal) mit frischem Weiss versorgt. Daher Schneeketten drauf (mittlerweile haben wir Übung) und hoch nach Obertauern.

Das Skigebiet liegt ähnlich dem Kühtai an einem Gebirgspass und beginnt bei rund 1680m auf beiden Seiten der Passstrasse. Auto abgestellt ging es mit der Grünwaldkopfbahn hoch ins Skigebiet. Die Anlagen in Obertauern sind eher mit einem Kindergeburtstag zu vergleichen… kurz und überwiegend flach – zumindest macht keine Anlage mehr als 500 Höhenmeter. Das führte zu viel hin- und hergondeln und nur wenigen Abfahrten. Aufgrund des Neuschnees war das aber keine schlechte Kombination – denn die Waden brennen bereits nach den ersten Abfahrten.

Wir machen zuerst den nördlichen Teil des Skigebiets unsicher. Noch sind nicht alle Anlagen in Betrieb und überall sind noch Lawinensprengungen zu hören. Also geht’s über den südlichen Teil des Skigebiets in Richtung Plattenkogelbahn. Hier am östlichen Rand finden sich die steilsten (und geilsten) Abfahrten. Auf den schwarzen Pisten liegen stellenweise 60cm Neuschnee. Die absolute Geiloität.

Lunch gibts auf der Edelweissalm. Danach geht’s über den Hundskogel und die Seekarspitze wieder zurück zum Auto. Hier zeigt sich ein weiteres Mal, was uns an Obertauern so stört: es ist alles wahnsinnig klein. Schaut man sich den Pistenplan an sieht Obertauern aus wie das perfekte Skiparadies. Es wechseln sich steile und flache Pisten ab und die schiere Anzahl an Varianten könnte einen glücklich machen. Doch in Wahrheit ist alles deutlich kleiner. Wir haben das Gefühl, dass beim Pistenplan massiv geschummelt wurde – es ist auch vom Format ein extra grosser Plan in A2. Und das mögen wir gar nicht! Aber für das Wetter heute hat es gepasst. Bei Sonnenschein hätten wir uns vor dem Mittagessen wohl schon etwas gelangweilt …